Vizepostulator Pater Leodegar Klinger äußert sich in einem Interview über das Wunder, das im Seligsprechungsprozess von Frater Eustachius Kugler berücksichtigt wurde – es ereignete sich im Jahr 2001.
Es geht hier um einen Verkehrsunfall, der folgenschwer hätte ausgehen können. Der Autofahrer kam mit seinem Werkzeuglieferwagen, in dem allerlei Metallwerkzeug gelagert war, von der Straße ab, stürzte über eine Böschung hinunter und überschlug sich. Alles Handwerkszeug schwirrte im Wagen durcheinander. Aus dem Wagen stieg, ohne jegliche Verletzung, der Fahrer unversehrt aus. Dieser war schon seit längerer Zeit ein besonderer Verehrer des Frater Eustachius Kugler. Er kam oft an seine Grabstätte, betete dort, vertraute ihm seine Anliegen an, und bat um seine Fürbitte bei Gott. Der betreffende Autofahrer sieht einen engen Zusammenhang zwischen dem besonderen Schutz des Frater Eustachius und dem heil überstandenen Unfall. Die einen nennen das Glück. Das ist ihr gutes Recht, es so zu sehen. Die anderen, besonders der Betroffene selbst, sehen hier ein Ereignis aus lebendigen Glaubenbeziehungen zwischen Gott und einem Menschen, der sich der Fürbitte des Frater Eustachius anvertraute. Das ist ebenso ihr gutes Recht, es so zu sehen. Die Kirche untersucht diesen und andere Vorgänge sehr genau und gewissenhaft. Oberflächlichkeit hat hier keinen Platz. Die diesbezüglichen Kommissionen von Fachleuten, Bischöfen und Kardinälen erkennen einen direkten Zusammenhang zwischen dem Diener Gottes Frater Eustachius und seinem Verehrer, eingebettet in die Beziehungen zu Gottes Willen. Natürlich wirkt das wunderbare Geschehen Gott selbst. Die Kirche schreibt es aber der Fürbitte des Dieners Gottes Frater Eustachius Kugler zu.
Aktualisiert am 9. Juli 2009