Bischof segnet Eustachius-Kugler-Kunstweg in Reichenbach

Im Vorfeld zu den Seligsprechungsfeierlichkeiten für Frater Eustachius Kugler engagierte sich die Reichenbacher Dienstgemeinschaft in vielfältiger und ausgesprochen kreativer Weise. Ein Projekt war der Eustachius-Kugler-Kunstweg, dem jetzt am 5. Oktober Bischof Gerhard Ludwig Müller seinen Segen erteilte. Gemeinsam mit fast 500 Gästen des Ordens aus dem In‑ und Ausland begab man sich auf die Spuren eines Seligen. „Ich muss Christus in jedem Menschen und in jedem Kranken sehen“, zitierte Provinzial Frater Emerich Steigerwald den jetzt seligen Frater Eustachius Kugler und bedankte sich gleich zu Beginn für die Bereitschaft des Bischofs, dem Kunstweg seinen Segen zu erteilen.

Bischof Gerhard Ludwig Müller segnet den Kunstweg

Bischof Gerhard Ludwig Müller segnet den Kunstweg

Geschäftsführer Roland Böck ging im Vorfeld auf die Geschichte des Reichenbacher Klosters ein und würdigte die künstlerischen Arbeiten im Klostergarten: „Die Kunstwerke fügen sich hier zu einem anregenden und meditativen Weg auf den Spuren einer nicht nur für die Region und den Orden bedeutsamen Persönlichkeit: Frater Eustachius Kugler.“

Einzelne Künstler aus der Hausgemeinschaft als auch ganze Bereiche wie die Gärtnerei oder die Fachschule haben sich dafür zusammen gefunden, um mit professionellen Künstlern aus Regensburg den Kunstweg zu gestalten. Person und Be¬deutung, Biografisches und Nachahmenswertes, Informatives und Nachdenkliches sind unter anderem Themen der einzelnen künstlerischen Umsetzungen. So entstanden aus den verschiedensten Materialien wie Holz, Ton, Stein, Metall in abwechslungsreicher Installation zehn Stationen, begleitet von Aussagen Frater Eustachius’, die auf exponierten Wänden und wegbegleitend auf Tontafeln kalligrafiert sind (siehe auch Kunstpark Eustachius Kugler Reichenbach).

Beeindruckt zeigten sich die Gäste auch von der Kirchenführung mit Prior Frater Ludwig Schmid. 1118 wurde das Benediktinerkloster gegründet und birgt noch heute viele Schätze und Kunstwerke. Für den musikalischen Kunstgenuss sorgten Mitarbeiterchor und Klosterspatzen mit vier Liedern, eines aus dem Musikspiel erdverbunden – himmelsnah, das die Reichenbacher Dienstgemeinschaft für die Seligsprechung komponiert, getextet und in Szene gesetzt hat.

Höhepunkt für alle war dann die Segnung, die der Bischof mit großem Interesse für die künstlerische Vielfalt des Kunstweges vornahm. Vor allem die Künstler freuten sich, dass er sich Zeit für jedes Objekt nahm und sich dabei von Uli Doblinger über die Entstehung informieren ließ.

 Michaela Matejka

Weitere Bilder zu dieser Veranstaltung unter Download/Fotos Veranstaltungen

Geschrieben am 25. Januar 2010

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